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Wochenrückblick KW46: Soja stark vor Wasde – Weizen schwach, Mais zieht an

  • Autorenbild: Steffen Oehl
    Steffen Oehl
  • vor 17 Stunden
  • 3 Min. Lesezeit
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Englisch version below.

Wochenrückblick KW46: Soja stark vor Wasde – Weizen schwach, Mais zieht an


Ölsaatenmärkte

Der Sojamarkt zeigte sich in der vergangenen Woche klar fester. Unterstützend wirkten die Genehmigungen für drei US-Händler, Sojabohnen nach China zu liefern – ein Signal für Entspannung im Handelskonflikt. Hinzu kamen Erwartungen niedrigerer US-Erträge im Vorfeld des Wasde-Reports und das Ende des Regierungsstillstands, das wieder Markttransparenz schuf. Der Januar-Kontrakt für Sojabohnen kletterte auf ein Mehrmonatshoch, auch Sojaschrot legte zu.Dämpfend wirkten Meldungen über Chinas Großkäufe brasilianischer Agrargüter sowie steigende Endbestände laut CONAB. Beim Raps blieb das Bild gemischt: Paris erholte sich leicht, während Canola in Kanada stabil, aber impulslos blieb.


Bullish

Positive Marktstimmung durch das Ende des Shutdowns, genehmigte US-Sojalieferungen nach China und Spekulationen über sinkende US-Erträge im Wasde-Report.


Bearish

Belastend wirkten Chinas massive Brasilienkäufe, höhere Endbestände in Südamerika und steigende Palmölprognosen.


Expertenmeinung

Der Sojamarkt zeigt eine spürbar bullische Phase. Das Ende des Shutdowns bringt neue Daten und Zuversicht. Kurzfristig könnte der Wasde-Report für weiteren Auftrieb sorgen, falls die Ertragsschätzungen bestätigt werden. Unsicher bleibt jedoch Chinas Importstrategie, die mittelfristig entscheidend für den Kursverlauf ist. Beim Raps fehlt es weiter an klaren Impulsen – der Markt reagiert sensibel auf Energie- und Ölpreisschwankungen.


Getreidemärkte

Die Weizenmärkte blieben schwankend und richtungslos. Trotz leichter Aufschläge an der CBoT drückten schwache US-Exportzahlen und das hohe globale Angebot. Neue Ausschreibungen aus Ägypten und Algerien stützten nur kurzfristig. Argentinien und Russland meldeten höhere Ernteprognosen, was die Preise erneut unter Druck setzte. An der Euronext schloss Weizen schwächer.Mais zeigte sich dagegen fester. Mit dem Ende des Shutdowns und der Veröffentlichung der USDA-Zahlen setzte zum Wochenschluss eine kleine Rally ein. Starke US-Exporte von 1,395 Mio. t und stabile Ethanolproduktion gaben Auftrieb. In Europa unterstützte die deutlich gesenkte französische Ernteprognose den Kurs.

 

Bullish

Stabile Exportnachfrage beim Mais, nachgereichte USDA-Zahlen und die gesunkene französische Maisernte wirkten stützend.


Bearish

Hohe Weizenbestände, schwache US-Weizenexporte und Rekordprognosen aus Argentinien belasteten die Stimmung.


Expertenmeinung

Während Weizen weiter unter Angebotsdruck steht, profitiert Mais von frischen bullischen Impulsen. Das Ende des Shutdowns hat für Klarheit gesorgt – die Zahlen bestätigen eine solide Exportnachfrage. Insgesamt dürfte Mais kurzfristig stabil bleiben, während Weizen auf hohem Angebotsniveau verharrt.


Weekly review KW46: Soy firm ahead of Wasde – Wheat soft, corn supported


Oilseed markets

Soybeans rallied on renewed optimism after China approved U.S. shipments for three traders and expectations of lower U.S. yields ahead of the Wasde report. The end of the U.S. government shutdown brought transparency back, pushing January futures to multi-month highs. Soymeal followed the upward trend, while rapeseed traded mixed. Brazil’s strong exports and rising CONAB stock estimates limited upside.


Bullish

End of the U.S. shutdown, export licenses to China, and lower-yield expectations lifted sentiment.


Bearish

Heavy Brazilian buying, rising South American stocks, and higher palm oil output capped gains.


Expert opinion

Soy is in a short-term bullish phase as fundamentals and politics align. The upcoming Wasde data could fuel another rally if yield cuts materialize. Rapeseed remains sideways, driven mainly by external energy markets.


Grain markets

Wheat markets fluctuated within a narrow range, pressured by high global supply and weak U.S. exports despite fresh tenders from North Africa. Argentinian and Russian harvest outlooks rose, keeping prices under pressure. Corn turned stronger on solid exports and renewed ethanol demand after the U.S. reopened. Lower French crop estimates added further support.


Bullish

Strong corn exports, post-shutdown data recovery, and reduced French output supported the market.


Bearish

Abundant wheat stocks, weak U.S. exports, and record South American forecasts weighed on prices.


Expert opinion

Corn benefited from improving demand signals, while wheat remained capped by global oversupply. Market sentiment has improved slightly, but sustained recovery depends on export performance and upcoming USDA data.

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