Kalenderwoche 51 / 2024
- Steffen Oehl
- 21. Dez. 2024
- 3 Min. Lesezeit

English version below.
Wochenrückblick Kalenderwoche 51
🌱 Ölsaaten: Anhaltender Druck auf Sojamarkt
Die Abwärtskorrektur bei den Ölsaaten setzte sich fort. Der Januartermin für Soja erreichte mit 338,23 Euro pro Tonne ein Vier-Jahres-Tief. Optimistische Ernteprognosen in Brasilien und Argentinien sowie ein starker US-Dollar belasteten den Markt. Auch Canola und Raps mussten Verluste hinnehmen, beeinflusst durch schwache Sojanotierungen. Palmöl in Kuala Lumpur fiel auf ein Vierwochen-Tief, da Sorgen um die Nachfrage den Markt belasten.
📈 Bullish
Die globale Nachfrage, insbesondere aus China, bleibt hoch. Zudem sorgt unsicheres Wetter in der südlichen Hemisphäre für potenziell reduzierte Erträge. Der Importbedarf in der EU könnte den Markt ebenfalls unterstützen.
📉 Bearish
Starke Ernteprognosen in Südamerika üben weiterhin Druck auf die Preise aus. Der starke US-Dollar mindert die Wettbewerbsfähigkeit der US-Angebote, und die Schwäche des Rohölmarktes belastet den Sektor zusätzlich.
🧠 Expertenmeinung
Die Märkte stehen kurzfristig weiter unter Druck, insbesondere durch die Ernteerwartungen der südlichen Hemisphäre. Wetterbedingte Unsicherheiten könnten jedoch kurzfristig zu einer Stabilisierung oder sogar einer Marktwende führen.
🌾Getreidemärkte: Volatilität dominiert
Weizen- und Maispreise standen unter Druck. Solide Ernteaussichten in Südamerika und Australien sowie günstige Exportangebote aus Argentinien belasten den Markt. Die Stärke des US-Dollars reduziert zudem die Wettbewerbsfähigkeit der US-Produkte. Positiv wirkt sich die Entscheidung der US-Regierung aus, die Ethanol-Beimischungsquote für Kraftstoffe zu erhöhen, was die Nachfrage nach Mais stützen könnte.
📈 Bullish
Importaktivitäten durch Länder wie Algerien und Südkorea sorgen für Nachfrageschübe. Die Anhebung der Ethanol-Beimischungsquote in den USA dürfte die Nachfrage nach Mais erhöhen. Gekürzte Ernteprognosen in Russland bieten Potenzial für Preissteigerungen.
📉 Bearish
Günstige Exportangebote aus Südamerika, insbesondere aus Argentinien, erhöhen den Preisdruck. Gleichzeitig sorgen starke Ernteprognosen in Südamerika und Australien sowie ein starker US-Dollar für belastende Faktoren.
🧠 Expertenmeinung
Die Märkte bleiben volatil, dominiert von den Rekordernten der südlichen Hemisphäre. Während bullische Impulse durch höhere Exportpreise am Schwarzen Meer möglich sind, bleibt unklar, ob diese den Markt nachhaltig stützen können. Entscheidend für die Preisentwicklung ist die weitere Entwicklung der globalen Bestände.
Weekly Overview – Week 51
🌱 Oilseeds Market: Continued Pressure on Soybean Market
Oilseed prices continued to decline, with the January soybean contract hitting a four-year low of €338.23 per ton. Optimistic harvest prospects in Brazil and Argentina, along with a strong US dollar, weighed on the market. Canola and rapeseed also experienced losses, reflecting weakness in soybean markets. Palm oil in Kuala Lumpur fell to a four-week low amid demand concerns.
📈 Bullish
Global demand, particularly from China, remains strong. Uncertainty over Southern Hemisphere weather provides potential for reduced yields. EU import needs may also support prices.
📉 Bearish
Robust harvest prospects in South America continue to apply downward pressure. The strong US dollar weakens the competitiveness of US exports, while declining crude oil prices further weigh on the sector.
🧠 Expert Opinion
Markets remain under pressure in the short term due to harvest expectations in the Southern Hemisphere. However, weather-related uncertainties could lead to stabilization or even a market reversal in the near term.
🌾 Grains Market: Volatility Remains High
Wheat and corn prices faced downward pressure. Solid harvest expectations in South America and Australia, combined with competitive export offers from Argentina, weighed heavily on the market. The strong US dollar further reduced the competitiveness of US products. A positive development was the US government’s decision to increase the ethanol blending quota, which may boost demand for corn.
📈 Bullish
Active import activities by countries like Algeria and South Korea provide demand support. The increase in the ethanol blending quota in the US is likely to boost corn demand. Reduced Russian crop forecasts offer potential for price increases.
📉 Bearish
Competitive export offers from South America, particularly Argentina, create additional pressure. Strong harvest forecasts in South America and Australia, coupled with a firm US dollar, weigh on prices.
🧠 Expert Opinion
Markets remain volatile, driven by record harvests in the Southern Hemisphere. While higher export prices in the Black Sea region could provide bullish momentum, it is uncertain if these will be enough to sustain a price recovery. The development of global grain stocks will be crucial in determining future price trends.


